
Proteineffizienz und Milchleistung bei Milchkühen

Futtermittel für Wiederkäuer sind knapp und teuer – und bleiben es voraussichtlich auch. Zusätzlich stellen sinkende Milchpreise eine große Herausforderung für den Landwirt dar. Diese Faktoren machen eine hohe Milchleistung und Proteineffizienz bei Milchkühen für eine rentable, nachhaltige und ressourcenschonende Milchproduktion entscheidend.
Mit den verfügbaren Ressourcen muss eine immer größere Menge Milch von hoher Qualität erzeugt werden, um auf dem bestehenden Milchmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben. Ziel ist es, bei gleicher Futteraufnahme mehr Milch zu erzeugen – dies kann insbesondere mit einer hohen Energie- und Proteineffizienz des Milchviehs gelingen.
Schon gewusst?
Neben der Fortpflanzung und Langlebigkeit ist die Futtereffizienz ein wichtiger Faktor bei hochleistenden Milchkühen. Sie drückt aus, wie effizient das Futter in Leistung, wie bspw. die Milchmenge, umgesetzt wird. Bei Milchkühen gibt die Futtereffizienz das Verhältnis der Milchproduktion in kg pro kg aufgenommener Trockenmasse je Kuh und Tag an.
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Reduzierte Futterkosten durch optimierte Proteineffizienz
Um die Milchleistung und -qualität zu verbessern, bedarf es einer Optimierung der Menge gebildeter flüchtiger Fettsäuren im Pansen sowie einer verstärkten Anflutung mikrobiellen Proteins und Aminosäuren in den Dünndarm. Werden Proteine und andere Nährstoffe jedoch nicht in ausreichender Menge über das Futter aufgenommen oder nicht optimal verdaut, kann eine Verringerung der Milchleistung und -qualität die Folge sein. Eine optimierte Verwertung der Futterbestandteile kann jedoch dazu beitragen, die Futtermenge zu reduzieren und somit das Betriebsergebnis bei gleichbleibender Milchmenge zu verbessern.

Es ist nicht nur die Menge an Protein, die zählt
Bei Milchkühen sollen proteinreiche Rationen die Milchleistung erhöhen. Falls jedoch das Verhältnis zwischen der zugeführten Menge an abbaubarem Protein und Energie in der Ration unstimmig ist, fehlt den Pansenbakterien die nötige Energie, um das abbaubare Protein zu nutzen. Dies ist mit einer überschüssigen Ammoniakproduktion im Pansen verbunden. Ammoniak, welches durch den bakteriellen Proteinabbau entsteht, wird dann in der Leber in einem energieaufwändigen Prozess in Harnstoff umgewandelt. Während eine gewisse Menge dieses Harnstoffs vom Tier wiederverwertet werden kann, wird jedoch ein großer Teil über die Milch oder den Urin ausgeschieden. Das bedeutet, Futterprotein verlässt ungenutzt die Milchkuh. Ziel ist es deshalb, möglichst große Mengen des finanziell wertvollen Futterproteins für die Kuh nutzbar zu machen.
Schon gewusst?
Der Harnstoffgehalt in der Milch stellt ein wichtiges Instrument zur Überwachung des Ernährungszustands von Milchkühen dar, da er Rückschlüsse auf die Protein- und Energieversorgung des Tieres zulässt.

Wie kann man die Proteineffizienz und die Milchleistung verbessern?
Eine Möglichkeit zur Erhöhung der Proteineffizienz besteht darin, Futterprotein im Pansen vor mikrobiellem Abbau zu schützen und damit die an den Dünndarm anflutende Menge an nutzbarem Protein zu erhöhen. Dies ermöglicht eine Reduzierung des Anteiles rohproteinreicher Futtermittel wie Raps oder Soja in der Ration, entlastet den Stoffwechsel der Milchkuh und trägt so dazu bei, die Gesundheit und Langlebigkeit der Kuh zu unterstützen.
Darüber hinaus kann durch die Reduzierung von Protozoen, Methan- und ammoniakbildenden Bakterien die Protein- und Energieeffizienz im Pansen auf natürliche Weise verbessert werden: Die Verschiebung in Richtung eines vorteilhaften ruminalen Mikrobioms kann zu einer erhöhten Bildung flüchtiger Fettsäuren beitragen und zu einer Erhöhung der Menge an mikrobiellem Protein führen - selbst bei Rationen mit niedrigerem Gehalt an abbaubarem Protein.
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Natur, die wirkt - wissenschaftlich belegt
Wissenschaftliche Studien mit Actifor® Boost zeigen eine Verbesserung verschiedener Milchqualitätsparameter.*
Parameter | Effekte von Actifor® Boost |
---|---|
Milchertrag | +1.1 kg/Tag |
Milcheiweiß | +0.04 % |
Somatische Zellzahl (SCC) | -17 x 10^3/ml |
Milchharnstoff | -1.34 mg/dL |
Actifor® Boost verbessert die ruminale Produktion von flüchtigen Fettsäuren (FFS), was mehr Energie für die Milchproduktion bedeutet.
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Natur, die wirkt – wissenschaftlich geprüft.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Actifor® Pro die Menge an Milchharnstoff reduziert und den Milcheiweißgehalt erhöht, während es gleichzeitig die Milchleistung verbessert und die Methanemissionen senkt.***
Parameter | Effekte von Actifor® Pro |
---|---|
Milcheiweiß | +0.03 % |
Milchharnstoff | -1.1 mg/dL |
Milchertrag | +1.7 kg/Tag |
Methanreduktion**** | -6.3 % |
Actifor® Pro verbessert die bakterielle Stickstoffeffizienz, erhöht die Menge des Bypass-Proteinflusses zum Dünndarm und trägt so zu einer verbesserten Proteineffizienz bei.*****
Ausgewählte Delacon-Produkte dürfen gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 2018/848 im ökologischen Landbau verwendet werden. Für ausführlichere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Experten.
* Durchschnittliche Verbesserungen bei Milchkühen mit Actifor® Boost im Vergleich zur Kontrolle, durchschnittliche Daten von 8 Versuchen bei Milchkühen mit Actifor® Boost zu Milchqualitätsparametern
** In-vitro-Studie mit Actifor® Boost zur Herstellung flüchtiger Fettsäuren, INRA, Frankreich, 2014
*** Durchschnittliche Verbesserungen bei Milchkühen mit Actifor® Pro im Vergleich zur Kontrolle, durchschnittliche Daten von 7 Versuchen bei Milchkühen mit Actifor® Pro zu Milchqualitätsparametern.
**** In vivo-Studie mit ACTIFOR® PRO zur Methanreduktion, INRA, 2011
***** Universitätsstudie mit Actifor® Pro zur Proteineffizienz, Hiroshima University, Japan, 2013
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Megan Koppen
RTM Poultry, Sales Group North America
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