Phytogene Substanzen - Die Kraft der Natur entdecken
Was sind phytogene Substanzen?
"Unter phytogenen Substanzen versteht man standardisierte, spezifische und wissenschaftlich fundierte Kombinationen aus bioaktiven Inhaltsstoffen der Pflanze. Diese zeichnen sich durch eine nachgewiesene Wirksamkeit aus und haben einen nachhaltigen Einfluss auf Tiere, Menschen und/oder die Umwelt."
Wir verstehen das gesamte Pflanzenuniversum
Die phytogenen Futtermittelzusatzstoffe von Delacon enthalten mehr als 100 natürliche Inhaltsstoffe mit unterschiedlichen Aktivsubstanzen, wie Bitter- und Scharfstoffe, ätherische Öle, Saponine, Flavonoide, Schleimstoffe und Tannine.

Phytogene Futtermittelzusatzstoffe mit Pflanzenextrakten besitzen im Vergleich zu chemischen, naturidentischen Einzelsubstanzen breitere Wirkungsweisen. Dies ist den Synergieeffekten der Wirkstoffe innerhalb einer Pflanze zu verdanken.
Die Herausforderung besteht darin, die wirkungsvollsten natürlichen Substanzen herauszufiltern, um das volle Potential der Natur und ihrer Aktivsubstanzen auszuschöpfen.
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Sternanis
Illicum verum ist ein immergrüner Baum, der in China und Vietnam wächst. Der Name "Sternanis" leitet sich von den sternförmigen Fruchtwänden der Pflanze und ihrem anisartigen Geschmack ab. Sternanis wird nicht nur zum Würzen von Speisen genutzt: In der traditionellen chinesischen Medizin dient es der Behandlung von Erkältungen und zur Schmerzlinderung.
Das ätherische Öl von Sternanis enthält hauptsächlich trans-Anethol, das nachweislich entzündungshemmende, antiparasitäre und antioxidative Aktivitäten entfaltet. Darüber hinaus ist es an der Induktion von Phase-II-Enzymen beteiligt, welche wichtige Bestandteile physiologischer Entgiftungsmechanismen sind.
Schon gewusst?
- Sternanis in der Ration von Sauen und Ferkeln erhöht die tägliche Futteraufnahme
- Isoliertes trans-Anethol ist wirksam gegen verschiedene Bakterien, Hefen und einige Pilzstämme.


Ingwer
Die Wurzeln des Ingwers, einer Pflanze mit gelben Blüten, werden seit Jahrhunderten in der traditionellen chinesischen und indischen Medizin verwendet. Ingwerwurzeln enthalten ätherische Öle und Scharfstoffe. Diese können verwendet werden, um die Peristaltik des Darms zu aktivieren und den Speichelfluss zu erhöhen.
Die Wirkstoffe im ätherischen Öl des Ingwers wirken appetitanregend. Scharfstoffe, wie Gingerol, zeigen zudem entzündungshemmende Wirkungen, regen den Stoffwechsel an und fördern die Gefäßerweiterung.
Schon gewusst ?
- In Rationen von Legehennen erhöht Ingwer die Eiproduktion und senkt den Ei-Cholesterinspiegel
- Ingwer hat positive Auswirkungen auf die Sekretion von Magensaft und die Aktivitäten der Verdauungsenzyme


Zwiebel
Gemüsezwiebeln werden auf der ganzen Welt angebaut und verwendet. Sie sind in jeder Küche fast unentbehrlich, um den Geschmack der Speisen zu verstärken und den Appetit anzuregen.
Darüber hinaus weisen die ätherischen Öle der Zwiebel antiasthmatische und antibakterielle Eigenschaften auf und verbessern so die Atmungsfunktionen oder hemmen Entzündungen.
Schon gewusst?
- Ätherische Öle in Zwiebeln hemmen das Wachstum zahlreicher Magen-Darm-Parasiten
- Gemüsezwiebeln besitzen spezifische Organosulfur-Verbindungen, welche freie Radikale fangen und so die Bildung von Entzündungen verhindern
- Die Verfütterung von Zwiebeln an Masthühner kann die Synthese von Immunglobulinen verbessern


Kümmel
Kümmel gehört zur Familie der Karotten. Seine halbmondförmigen Früchte enthalten ätherische Öle und Fette. Carvon, einer der Hauptwirkstoffe des Kümmels, ist in erster Linie für seinen würzigen Geruch verantwortlich. Außerdem hat er sowohl krampflösende Eigenschaften als auch eine antimikrobielle Wirkung.
Darüber hinaus stimuliert Kümmel die Sekretion von Magensaft und Speichel. Aufgrund seiner spasmolytischen Wirkung und seines entspannenden Einflusses auf das glatte Muskelgewebe dient Kümmel auch als Karminativum.
Did you know?
- Das Limonen des ätherischen Kümmelöls unterstützt das Entgiftungssystem des Körpers
- Alkoholverbindungen im Kümmel verbessern die Morphologie des Dünndarms, da sie die Zottenhöhe und damit die absorptive Oberfläche erhöhen


Flachs
Flachs oder auch Lein genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Linaceae. Sie wird sowohl wegen ihrer Faser, zur Herstellung von Leinenstoff, als auch wegen ihrer nahrhaften Samen zur Leinölproduktion angebaut. Leinöl ist reich an essentiellen Omega-3-Fettsäuren und Linolensäure. Weitere wichtige Bestandteile sind Schleimstoffe, Glykoside und Lignane.
Nach dem Verzehr von Leinsamen beginnen diese im Darm aufzuquellen und aktivieren so Dehnungsrezeptoren in der Darmwand. So kann mit Hilfe von Leinsamen die Transitzeit der Nahrung oder des Futters durch den Darm reguliert werden.
Schon gewusst?
- Im Darm binden Flachsfasern an Cholesterol und verhindern so dessen Absorption
- Omega-3-Fettsäuren sind verantwortlich für den „fischigen“ Geschmack von Leinsamenöl
- Lignane aus Leinsamen zeigen antioxidative Effekte


Schwarzer Pfeffer
Schwarzer Pfeffer ist eines der weltweit am häufigsten in der Küche verwendeten Gewürze mit einer langen Geschichte. Bereits seit der Antike wird Pfeffer sowohl wegen seines Geschmacks als auch als traditionelles Heilmittel verwendet.
Die Scharfstoffe des schwarzen Pfeffers stimulieren die Sekretion von Verdauungsenzymen und Magensäften. Pfeffer fördert zudem den Appetit. Das Alkaloid Piperin ist dabei die wichtigste Verbindung, die für den typischen scharfen Geschmack von schwarzem Pfeffer verantwortlich ist. Piperin ist das Amid aus Piperidin und Piperinsäure.
Schon gewusst?
- Terpene verleihen dem schwarzen Pfeffer seine antibakterielle Eigenschaft, indem sie die Zellwand der Bakterien perforieren.
- Durch die Stimulation von Verdauungsenzymen reduziert Piperin die gastrointestinale Transitzeit.
- Piperin kann die Bioverfügbarkeit von anderen Substanzen, wie z.B. Curcumin verbessern


Quebracho Tannine
Der Quebrachobaum wächst vor allem in der Region Gran Chaco in Südamerika. Das Hauptmerkmal des Quebracho ist sein sehr hartes, langlebiges "axtbrechendes" Holz.
Die kondensierten Tannine (auch Proanthocyanidine genannt), die aus dem Kernholz der Quebrachobäume gewonnen werden, bestehen unter anderem aus Flavanen wie Leuko-Fisetinidin (Leucoanthocyanidin). Es hat sich gezeigt, dass diese Tannine die Nährstoffverdaulichkeit und die ruminale Mikrobiota beeinflussen können.
Schon gewusst?
- Quebracho-Tannine reduzieren die Methanemissionen von Kühen
- Extrakte aus Quebracho zeigen bakteriostatische Effekte gegen spezifische Mikroorganismen
- Quebracho-Tannine haben ein hohes antioxidatives Potenzial und können den Organismus so vor Entzündungen schützen


Kurkuma
Curcumin ist der Wirkstoff in Kurkuma, der für die wichtigsten physiologischen Wirkungen des Kurkuma-Rhizoms verantwortlich ist. Zudem ist Curcumin für die tieforange-gelbe Farbe der Wurzel verantwortlich.
Das ätherische Öl und die Curcuminoide der Gelbwurzel sind vor allem bekannt für ihre entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Darüber hinaus kann Curcumin dazu beitragen, den Gallenfluss zu verbessern und die Nährstoffverdaulichkeit zu unterstützen.
Schon gewusst?
- Curcumin hat eine immunstimulierende Wirkung
- Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung kann Curcumin bei Arthritis helfen.
- Curcumin ist gut löslich in Fett aber schwer löslich in Wasser


Thymian
Das ätherische Öl von Thymus vulgaris erleichtert den Auswurf von Bronchialsekret und hilft dabei, die verkrampfte Bronchialmuskulatur bei Atemwegserkrankungen zu lockern. Die Aktivsubstanzen des Thymians zeigen zudem bakteriostatische Eigenschaften und sind in der Lage, bestimmte bakterielle Enzyme zu hemmen.
Ein Hauptbestandteil des Thymianöls ist Thymol, ein phenolisches Monoterpenoid. Thymol übt eine Vielzahl verschiedener biologischer Aktivitäten aus, darunter antimikrobielle, entzündungshemmende, antioxidative und schmerzstillende Wirkungen.
Schon gewusst?
- Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung wird Thymol zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet, da es das Wachstum von lebensmittelbedingten Krankheitserregern hemmt und so die Haltbarkeit verlängert
- Thymol weist eine abweisende Wirkung gegen Mücken und andere Ektoparasiten auf


Zitrusfrüchte
Zitruspflanzen stammen ursprünglich aus subtropischen und tropischen Regionen Asiens und des malaiischen Archipels. Die Vertreter der Gattung der Zitruspflanzen liefern die Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orangen, Grapefruits, Pomelos und Limetten und blühen meist weiß-gelblich. Zitrusfrüchte sind vor allem bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C. Der charakteristische Bittergeschmack von z.B. Zitronen wird dabei durch hohe Konzentrationen an Zitronensäure verursacht.
Das aus der Schale von Zitrusfrüchten gewonnene ätherische Öl ist besonders reich an Limonen, ein relativ stabiles Monoterpen. Limonen bietet eine breite Palette biologischer Aktivitäten, darunter antioxidative, entzündungshemmende, hepatoprotektive und immunomodulatorische Effekte.
Schon gewusst?
- Vitamin C „fängt“ freie Radikale und hilft so, Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
- Naringenin, ein Bioflavonoid das in verschiedenen Zitrusfrüchten vorkommt, hat nachweislich antiarthritische Eigenschaften durch das Herunterregulieren von Entzündungsfaktoren.


Quillaja
Die aus der Rinde des immergrünen „Seifenbaums“ Quillaja saponaria gewonnen Hauptwirkstoffe sind triterpenoide Saponine. Diese Saponine weisen sowohl entzündungshemmende als auch immunomodulatorische Wirkungen bei Menschen und Tieren auf.
In der Tierernährung werden Quillaja-Saponinextrakte hauptsächlich verwendet, um die Produktion von treibhausrelevanten Gasen wie Ammoniak oder Methan zu reduzieren. Dies kann helfen, die Gesundheit der Nutztiere zu verbessern und sowohl unangenehme Gerüche als auch die Umweltbelastung zu verringern.
Schon gewusst?
- Saponine aus der Quillaja-Rinde sind natürliche Mittel zur Defaunierung des Pansens beim Wiederkäuer
- Quillaja-Saponine werden in der Veterinärmedizin als Immunadjuvanzien bei Impfstoffen eingesetzt