Unter phytogenen Substanzen versteht man standardisierte, spezifische und wissenschaftlich fundierte Kombinationen aus bioaktiven Inhaltsstoffen der Pflanze, welche für Tiere, Menschen oder die Umwelt viele Vorteile bieten können.
Der Begriff „ätherische Öle“ wird manchmal gleichbedeutend mit „phytogene Substanzen“ verwendet. Ätherische Öle stellen im Pflanzenuniversum jedoch nur eine Gruppe von Inhaltsstoffen dar.
Neben ätherischen Ölen gehören auch Substanzen wie Tannine, Schleimstoffe, Flavonoide, Saponine, Bitterstoffe und Scharfstoffe zum phytogenen Universum.
Phytogene Substanzen können erfolgreich in konventionellen, ALF (antibiotische Leistungsförderer)- freien oder antibiotikafreien Ernährungsprogrammen eingesetzt werden. Der erste Schritt zur Festlegung einer Fütterungsstrategie ist die Bewertung der Produktionsziele und des gewünschten Nutzens der Einbindung von phytogenen Substanzen. Anschließend werden die Wirkungsmechanismen der Produkte berücksichtigt. Phytogene Substanzen bieten komplexe Wirkungsmechanismen, die die Wachstumsleistung fördern können.
Natürlich hängt die Dauer der Einbindung phytogener Substanzen von dem Ziel der Produktion und der positiven Auswirkungen ab, die unter Berücksichtigung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses ermittelt wurden. Die Fütterung von phytogenen Substanzen mit breiter Wirksamkeit und nachgewiesener Wirkung wird für die gesamte Wachstumsperiode empfohlen.
Bei Delacon verwenden wir in der Regel keine ätherischen Öle allein. Die Wirkungen, die durch die Kombination von ätherischen Ölen mit anderen phytogenen Aktivsubstanzen, die komplementäre oder synergistische Wirkungsweisen haben, entstehen, sind im Allgemeinen größer als die Wirkungen eines einzelnen Inhaltsstoffs.
Die Wirkstoffe in Pflanzen unterliegen natürlichen Schwankungen. Um eine gleichbleibende Qualität der phytogenen Produkte zu gewährleisten, werden strenge QM-Prozesse eingesetzt.
Alle phytogenen Substanzen, die in unseren Produkten enthalten sind, werden auf ihre Sicherheit geprüft. Kombinationen werden zunächst in Gewebekulturen getestet, um antagonistische Wirkungen bei Tieren auszuschließen.